Der erste Eindruck muss gehalten werden

Warum versprochener Mehrwert tatsächlich Mehrwert sein muss

Einleitung

Stellenanzeigen sind das Schaufenster eines Unternehmens. Hier entscheidet sich oft, ob ein Bewerber neugierig wird, oder weiter klickt. Viele Firmen versuchen, ihre Anzeigen durch eine Liste an „Benefits“ attraktiver zu machen. Doch immer häufiger stolpern Bewerber dabei über Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind. Das wirkt nicht nur unprofessionell, sondern kann sogar das Vertrauen in den potenziellen neuen Arbeitgeber schädigen.

Wenn Selbstverständlichkeiten als Benefits verkauft werden

In vielen Stellenanzeigen liest man von „pünktlicher Bezahlung“. Aber mal ehrlich: Ist das ein Vorteil? Nein, es ist eine gesetzliche Pflicht. Ähnlich verhält es sich mit einem Firmenwagen für den Außendienst. Das klingt auf den ersten Blick gut, ist aber nichts anderes als ein notwendiges Arbeitsmittel. Auch Handys, Laptops oder Arbeitskleidung gehören nicht in die Kategorie „Benefit“. Wer diese Punkte als besondere Zusatzleistung anpreist, signalisiert unbewusst:

„Wir haben sonst nichts zu bieten.“

Die Wirkung auf Bewerber

Bewerber sind nicht dumm. Wenn ihnen banale Standards als „Extras“ verkauft werden, fühlen sie sich nicht ernst genommen. Statt Begeisterung entsteht Skepsis: Was stimmt hier nicht? Eine Stellenanzeige, die mit solchen Schein-Benefits gefüllt ist, wirkt schnell unattraktiv und austauschbar. Gerade qualifizierte Fachkräfte suchen jedoch nach echten Argumenten, warum sie ihre Leistung in genau diesem Unternehmen einbringen sollten.

Eine Stellenanzeige ist nichts anderes als Werbung. Werbung für eine neue Beschäftigung. Sofern die Werbung schlecht ist, wird es keinen Käufer, in diesem Fall einen neuen Mitarbeiter geben.

Was echte Benefits ausmacht

Wirklich überzeugend wird eine Stellenanzeige, wenn sie Mehrwert vermittelt. Dazu gehören zum Beispiel transparente und faire Vergütung, Karriere- und Entwicklungsperspektiven oder gezielte Weiterbildungsangebote. Auch eine gelebte Anerkennungskultur, klare Aufstiegschancen und ein modernes Führungsverständnis machen den Unterschied. Wer hier ehrlich und konkret wird, hebt sich deutlich von Wettbewerbern ab. Und zeigt, dass er seine Mitarbeiter ernst nimmt.

Fazit

Stellenanzeigen sind keine Werbefläche für Selbstverständlichkeiten. Wer Bewerber gewinnen will, sollte auf Authentizität setzen und echte Vorteile kommunizieren. Denn das Ziel ist nicht, die Stelle irgendwie zu besetzen. Sondern die richtigen Menschen für das Unternehmen zu begeistern und langfristig zu binden.

Mit dem Wunsch nach echtem Mehrwert verbleibe ich mit besten Wünschen

Ihr
Christian Milerski