Der Ruf eilt ihnen voraus

Ihr Ruf ist stärker

Einleitung

Ist Ihnen eigentlich der wichtigste Baustein bekannt, wenn es um das Finden neuer Mitarbeiter geht? Ich meine weder die Bezahlung, noch die Ausstattung oder sonstige Benefits.

Ich meine damit Ihren Ruf als Arbeitgeber. Warum Ihr Unternehmen auf jeden Fall einen Ruf als Arbeitgeber hat und warum Sie keine neuen Mitarbeiter finden, wenn dieser schlecht ist, beleuchte ich in diesem Blogbeitrag.

Vor ein paar Jahren

Nachdem ich meinen vorletzten Job gekündigt und bei meinem aktuellen Arbeitgeber angefangen habe, stand ich in einer Gruppe von ca. 10 – 12 Personen. Ich war der einzige, der bei meinem damaligen Arbeitgeber beschäftigt war und ich hatte auch noch nichts über die Umstände dort erzählt. Lediglich, dass ich gekündigt habe.

Was dann passierte, war hochinteressant. Sofort war das Gesprächsthema, wie die Umstände dort für Arbeitnehmer sind. Ohne dass ich etwas zu dem Gespräch beigetragen habe, war alles, was geäußert wurde, richtig.

Ich möchte jetzt gar nicht darauf hinaus und vertiefen, ob die genannten Dinge gut oder schlecht waren. Es geht mir um die Tatsache, dass diese Dinge bekannt waren.

Sollte Ihr Unternehmen einen schlechten Ruf unter potenziellen Bewerbern haben, dann werden Sie keine Mitarbeiter finden.

Wie sie vorgehen sollten

Wenn sie nicht genau wissen, wie ihr Ruf ist, wäre der erste Schritt, die vorhandene Belegschaft zu fragen. Gerne auch erstmal in einer anonymen Umfrage, wenn sie sich nicht sicher sind.

Die große Herausforderung besteht nämlich darin, eine ehrliche Antwort zu bekommen, wenn die Mitarbeiter Angst haben, ihre Meinung zu äußern. Jemand, der Angst um seinen Job hat, wird es vermeiden, eine negative Meinung zu äußern.

Wenn sie dann ein Ergebnis haben, gilt es, die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Darüber mehr in den nächsten Abschnitten.

Das Ergebnis ist schlecht

Sie haben eine Umfrage durchgeführt und festgestellt, ihr Ruf als Arbeitgeber ist schlecht. Das alte Sprichwort: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!“ sollte hier besser keine Anwendung finden. Erarbeiten Sie die Punkte, die bemängelt wurden. Kommunizieren Sie mit der Belegschaft, dass ihnen das Ganze wichtig ist und sie eine Veränderung wünschen und herbeiführen werden.

Das ganze bitte nicht in einer Hauruckaktion, in der 10 Punkte auf einmal angegangen werden. Sondern eines nach dem anderen. Überlegt und vernünftig umgesetzt.

Die Mitarbeiter werden merken, dass sie es ehrlich meinen und nach und nach anfangen Ideen zu äußern. Sobald sie also den ersten Schritt in die richtige Richtung gehen, setzen sie eine Spirale in Gang, die in dem gewünschten Ergebnis enden wird.

Das einzige, was jetzt noch wichtig ist, ist Durchhaltevermögen. Den Weg immer weiterzugehen und zu verstehen, dass es kein Ziel gibt. Es gibt immer noch ein paar Stellschrauben, an denen gedreht werden kann. Die Situation kann immer noch verbessert werden, es bleibt Luft nach oben.

Das Ergebnis ist gut

Sollte das Ergebnis gut sein, was ich Ihnen wünsche und was natürlich ebenfalls sehr gut möglich ist, wird die Sache leichter.

In dem Fall heißt es nur noch, die richtigen Recruiting-Kampagnen aufzusetzen. Das soll nicht Thema dieses Blog Beitrages sein, würde auch den Rahmen sprengen. Jedoch wäre dann die Grundlage zum Finden und begeistern neuer Mitarbeiter bereits vorhanden.

Fazit

Jedes Unternehmen hat einen Ruf als Arbeitgeber. Sollte dieser verbesserungswürdig sein, ist hier die erste Stellschraube, an der zu drehen ist. Zumindest, wenn die vorhandene Belegschaft erhalten und erweitert werden soll.

Mit dem Wunsch ein paar Impulse geliefert zu haben, verbleibe ich mit besten Wünschen!

Ihr
Christian Milerski