Es wird Zeit etwas zu ändern
Einleitung
Ein Mitarbeiter wird auf ein Projekt gesetzt und es missfällt ihr oder ihm. Die Frage, die sich jetzt stellt, wie geht es weiter? Wird der Wechsel zu einem anderen Projekt ermöglicht?
Wird die Bitte nach einer Versetzung ignoriert?
Welches Vorgehen ich wann anbietet, zumindest wenn die innerliche Kündigung des Mitarbeiters und dadurch die früher oder später folgende reale Kündigung vermieden werden soll, beleuchte ich in diesem Blogbeitrag
Das ist nur vorübergehend
Das Projekt, das dem Teammitglied nicht gefällt, ist lediglich für einen kurzen Zeitraum angesetzt. In diesem Fall ist das ganze relativ einfach. Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Das ganze offen kommunizieren, dass es sich lediglich um einen kurzen Zeitraum handelt.
Sofern eine Bindung zum Unternehmen besteht, werden entsprechende Mitarbeiter die notwendige Arbeit investieren.
Sollte trotz der Aussicht, dass es sich lediglich um eine kurze „Durststrecke“ handelt, weiterhin massiver Unmut geäußert, eventuell sogar mit einer Kündigung gedroht werden, sollte das in Erwägung gezogen werden.
So sehr ich dafür bin, Mitarbeiter zu begeistern und langfristig zu binden. Trotzdem erwarte ich eine gewisse Bereitschaft, dem eigenen Arbeitgeber entgegenzukommen.
In dem Moment, wo diese Bereitschaft absolut nicht gegeben ist, absolut jede Flexibilität fehlt, passt es eventuell einfach nicht mehr.
In diesem Fall macht eine Trennung eventuell am meisten Sinn.
Das ganze dauert hier noch länger
Anders sieht das ganze natürlich aus, wenn das Projekt längerfristig dauert. Was also bedeuten würde, dass entsprechender Mitarbeiter langfristig eine Aufgabe hätte, die gar nicht zusagt.
Und auch wenn Ihnen das jetzt nicht gefällt, dann ist eine Versetzung dringend angeraten. Kein Mitarbeiter wird sich langfristig zu einer Arbeit begeben, die ihn absolut stört.
Priorität muss hier als Erstes die offene Kommunikation haben. Sprechen Sie mit dem Teammitglied und erarbeiten Sie eine Lösung. Sofern die Aussicht besteht, dass die ungeliebte Tätigkeit kurzfristig endet, ist das Problem gelöst.
Sollte es nicht möglich sein, eine schnelle Lösung zu finden, ist die mittel- und langfristige Planung entscheidend. Was kann in Zukunft in Aussicht gestellt werden, damit das aktuelle Projekt eventuell etwas attraktiver wird?
Bevor ich hier falsch verstanden werde
Ich höre sie gerade schon wieder, die eine Aussage von allen, die noch nicht verstanden haben, dass die Arbeitswelt sich wandelt:
„ARBEIT IST KEIN WUNSCHKONZERT“!
Und ja, ich sehe das teilweise auch so. Arbeit macht nicht immer Spaß. Auch ich habe regelmäßig Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen.
Spätestens bei der jährlichen Steuererklärung schwankt meine Begeisterung zwischen Zahnarztbesuch und Fußpilzinfektion.
Es geht mir in diesem Beitrag, wie sonst auch, nicht darum, dass sich Arbeitnehmer nur noch die Rosinen herauspicken. Mein Ziel ist ein anderes. Eine Arbeitswelt zu kreieren, in der die Menschen tatsächlich gerne arbeiten. Und dazu gehört nun einmal, auf die Wünsche der Belegschaft zu reagieren und diese zu berücksichtigen.
Fazit
Wie so oft ist auch hier Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Wenn alle Beteiligten miteinander sprechen, ihre Wünsche äußern und diese beachtet werden, wird langfristig ein Umfeld geschaffen, in dem sich jeder gerne einbringt.
Und somit verbleibe ich mit besten Grüßen an diesem Tag der Arbeit!
Ihr
Christian Milerski