Es könnte deutlich besser sein

Einleitung

Heute kommt ein Thema, das Jahre vor dem Beginn des Berufslebens bereits relevant wird.
Zusätzlich möchte ich anmerken, dass ich bei diesem speziellen Thema eigentlich nicht mitreden kann, da ich keine Kinder habe. Was jedoch der Beginn der Schulzeit mit Motivation für das Berufsleben zu tun hat, beleuchte ich in diesem Blogbeitrag.

Jetzt beginnt der Ernst des Lebens

Diesen Satz schon einmal gehört, oder eventuell selbst verwendet? Jedes Mal, wenn ich diese Aussage höre, kommt mir ein Wort in den Sinn: WARUM?

Warum erzählen wir bereits 6-jährigen Schulanfängern, dass es ab sofort keinen Spaß mehr macht? Warum erzählen wir nicht stattdessen, dass jetzt ein neuer Abschnitt beginnt, bei dem damit begonnen werden kann, die eigene Zukunft zu gestalten?

Das würde genau so der Wahrheit entsprechen, hätte jedoch eine komplett andere, da deutlich positivere Wirkung. Wenn ich bereits ab dem 6. Lebensjahr erzählt bekomme, dass es mit dem Spaß jetzt vorbei ist, dann werde ich keine passende Motivation aufbauen.

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass hier eine der Ursachen für Motivationsprobleme im Berufsleben zu finden ist. Denn danach wird es ja nicht besser. Viel zu viele Berufstätige sind unzufrieden, was natürlich bereits die Kinder mitbekommen.

Und wenn dann mal ein Berufsanfänger den Wunsch äußert, einen Job zu finden, der Erfüllung bringt, kommt sofort wieder die Realismuskeule.

Ganz Ehrlich, ich werde das nicht begreifen. Ich weiß jedoch aus eigener Erfahrung, dass ein erfüllendes Berufsleben möglich ist. Schließlich habe ich zum aktuellen Zeitpunkt ein Berufsleben, das mich erfüllt.

Es wird höchste Zeit, dass ein Umdenken stattfindet und Arbeit nicht mehr per se als etwas Negatives betrachtet wird.

Wir haben aktuell mehr Möglichkeiten denn je, unsere Stärken auszuleben und eine intrinsische Motivation aufzubauen. Es ist nur fair, dass die Mitarbeiter von morgen die Chance bekommen, diese auch zu nutzen. Beruf kann, Nein, Beruf muss wieder von Berufung abstammen!

Fazit

Im ersten Moment erscheint das Thema unpassend für jemanden, der sich mit Mitarbeiterbegeisterung auseinandersetzt. Jedoch ist es mir wichtig, das Große und Ganze im Blick zu behalten. Und da gehört dieses Thema in meinen Augen definitiv dazu.

Mit dem Wunsch nach mehr Motivierten und weniger demotivierten Schülerinnen und Schülern verbleibe ich mit besten Grüßen

Ihr
Christian Milerski